Einblicke in meine Tätigkeiten bei Menschheit 2.0

19.11.2021 / Oliver Wittwer / PDF

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Kürzlich hatte ich ein Stelleninserat veröffentlicht, in dem wir geeignete Menschen suchen für unser Team im Unternehmen Menschheit 2.0. Die Resonanz war beachtlich und sehr erfreulich. Erstaunlich viele Menschen (dutzende, und das bei meiner doch noch bescheidenen Reichweite) haben mich gefragt, wo sie mehr oder genauere Informationen erhalten könnten. Sie nahmen das Stellenangebot voll ernst, sie fühlten sich angesprochen, und einige dachten ernsthaft über eine berufliche Neuorientierung nach. Das hat mich bewegt. Und das zeigt mir, dass uns tatsächlich bald die Geburtsstunde einer neuen Menschheit bevorsteht. Eine Menschheit, in der komplett andere Werte das Miteinander und den Umgang mit unserer Erde und unseren kleinen Geschwistern, den Tieren, bestimmen werden. Der Geist der neuen Zeit ist bereits spürbar und die Veränderung wird immer mehr sichtbar. Und durch das aktuelle Weltgeschehen werden die Menschen geradezu dahin genötigt, ihre inneren Werte, ihren Platz in der Gesellschaft, den Sinn und Zweck ihres Lebens, die Art und Weise wie wir Menschen miteinander umgehen wollen, und viele weitere Aspekte ihres Lebens, infrage zu stellen. Und ich habe sogar eine richtige Bewerbung erhalten.

Die Meisten dürften beim Lesen des Stelleninserates früher oder später bemerkt haben, dass ich ihnen für diesen neuen Job kein Geld anbieten würde. Keine Krankenversicherung, keine Pensionskasse, keine Arbeitszeiten und keinen Arbeitsplatz. Aber sie werden gespürt haben, vielleicht auch nur für einen Moment, dass sie gerne in diesem Unternehmen arbeiten würden. Ja, es ist tatsächlich möglich. Und viele Menschen tun dies bereits. 

Ich hatte mich im Anschreiben zu diesem Stelleninserat spasseshalber mit der Rolle des Co-CIO geschmückt. Diese Bezeichnung ist eine Anlehnung an die klassischen Führungsrollen in Unternehmen. In meinem Fall sollte es für "Chief Inspiration Officer" stehen. Die Vorsilbe Co-, weil ich weder der Einzige noch der Erste bin, der sich dieser Aufgabe oder Berufung widmet. Schon vor vielen Jahren haben Pioniere dieses Unternehmen gegründet und den Weg für die heutige Zeit bereitet. Sie hatten schon damals diesen "Geist der neuen Zeit" aufgenommen und ihn beharrlich und ausdauern in die Welt getragen.

Ich selbst kam vor ziemlich genau 24 Jahren mit einer Abteilung dieses Unternehmens in Kontakt und wurde rekrutiert. Es handelte sich um eine gemeinnützige Organisation, die sich der Verbreitung des Wissens um die Heilung auf geistigem Weg verschrieben hatte. Sie setzte und setzt sich noch heute dafür ein, dass die Heilungen weiter geschehen können und medizinisch dokumentiert werden. In dieser "Abteilung" des Unternehmens Menschheit 2.0 durfte ich zahlreiche Jobs erfüllen. Ich leitete eine Jugendgemeinschaft und hielt über hundert öffentliche Vorträge. Eine Zeit lang war ich der Leiter der Jugendgemeinschaften in der Schweiz und organisierte einige Tagungen. Längere Zeit durfte ich die Technik leiten, entwickelte eine Software für Tagungsaufnahmen, eine Multimedia-CD, gestaltete die Webseite neu, entwarf Flyer, und einiges mehr. Es war eine wertvolle Zeit, in der ich eine für mich grosse persönliche Entwicklung erfahren durfte. Im Herzen waren diese Tätigkeiten damals meine Hauptberufung. Das Physikstudium und die Doktorarbeit waren daher eher nebenberufliche Tätigkeiten. Mein ganzes Engagement in den genannten Tätigkeiten beruhte auf Eigeninitiative und entsprang dem Wunsch, einen Beitrag zu leisten, damit die Menschheit sowohl körperlich, aber vor allem in ihrem Bewusstsein Heilung erfahren darf. Während dieser Zeit bildete ich mich nebenbei intensiv persönlich weiter, indem ich dutzende spirituelle Bücher verschlang. 

Diese Zeit war eine Art theoretische Vorbereitungszeit für das, was mich danach erwarten sollte. Die "Konzepte", die ich den zahlreichen Büchern entnahm und durch eigene Reflexion integrierte, die Erfahrungen eigener Heilungsprozesse sowie die Befreiung von diversen inneren Fesseln, waren wichtige Erfahrungen, die ich in dieser Zeit sammeln durfte. Danach folgte eine Phase in meinem Leben, die ich als Praxisteil bezeichnen könnte, welcher im weltlichen Rahmen stattfand: Ich durfte als IT-Berater arbeiten, gründete eine eigene Firma und eignete mir zahlreiche Kenntnisse aus der IT- und Business-Welt an. Ich erhielt Einblick in die Tätigkeiten verschiedener Unternehmen und in verschiedene Ämter in der Bundesverwaltung. Während dieser Zeit erfuhr ich von einem Pionier der Bewusstseinsforschung, dass noch eine weitere und tiefere Ebene des Bewusstseins existiert, die es zu erforschen gibt: das Unterbewusstsein mit seinen verborgenen Ängsten und Gefühlen. Mir waren die "Konzepte" und das Wissen darüber durchaus nicht fremd. Was mir jedoch bis dahin nicht bewusst war, dass viele Aspekte meines bisher erlangten Wissens nur Theorien waren. Ich besass zwar schon immer einen scharfen Sinn für Wahrheit und glaubte nur das, was ich selber nachvollziehen oder prüfen konnte. Aber dieses Wissen war trotzdem mehrheitlich nur Theorie: theoretische Gedankenkonzepte, welche ich für die Wahrheit hielt und an die ich glaubte. Als ich zu realisieren begann, dass es hier noch vieles zu erforschen gab, nahm ich den Wunsch auf, auch diesen Aspekt der Wirklichkeit zu entdecken. Damit startete ich meine Reise in die Praxis. 

In diesem neuen Abschnitt meines Lebens kam ich in Kontakt mit den zahlreichen in mir angestauten Emotionen, über deren Existenz ich mir bis dahin nicht bewusst war. Ich entdeckte unschöne Eigenschaften in mir, bei denen es mir schwerfiel und es manchmal Jahre dauerte, bis ich sie als einen Teil von mir akzeptieren konnte. Ich erlebte, dass diese verdrängten Gefühle bisher einen sehr grossen Einfluss auf mein Leben ausgeübt hatten. Und ich beobachtete, dass sie sich veränderten und oft verschwanden, sobald sie mir bewusst wurden und ich sie nicht mehr ablehnte. Mit jedem Schritt in meine Innenwelt wurden die Konzepte, an die ich früher nur glaubte, erlebte Wirklichkeit. Einige Phasen in dieser Zeit waren äusserst herausfordernd. Ich erlebte Situationen, in denen meine Existenzängste aufs Äusserste getriggert wurden. Phasen, in denen ich mich eingehend mit dem Thema Selbstwert auseinandersetzen musste. Und vieles mehr. In dieser Zeit lernte ich mich erst wirklich kennen und konnte mich von vielen Identifikationen und lähmenden verdrängten Emotionen befreien. 

Vor einigen Jahren kam der Wunsch auf, mich beruflich neu zu orientieren. Ich gründete zwar noch ein Startup und baute es mit auf - in meinem Herzen wusste ich jedoch, dass eine andere Berufung auf mich wartete. Vor einem Jahr entschied ich mich, meine Erfahrungen und Erkenntnisse aus der oben erwähnten Praxiszeit in schriftlicher Form mit anderen Menschen zu teilen und sie dazu zu inspirieren, ebenfalls mit ihrem persönlichen Praxisteil zu beginnen, sowie sie auf diesem Weg zu unterstützen. Seit diesem Entschluss beschleunigte sich die Geschwindigkeit meiner inneren Entwicklung nochmals rasant. Neue Kontakte ergaben sich und ich treffe mittlerweile fast täglich neue sowie langjährige "Mitarbeiter" aus unserem Unternehmen Menschheit 2.0. Wir sind gerade im Begriff, neue Teams zu bilden, um Lösungen für die Herausforderungen der nächsten Zeit zu entwickeln. Eine spannende Zeit mit unendlich vielen neuen Möglichkeiten und Wegen, die es zu erkunden gibt. Und ich freue mich, so wundervolle Menschen in der neuen "Abteilung" kennenzulernen, welche ebenfalls bereit sind, gemeinsam tatkräftig Neues zu verwirklichen. 

Und übrigens, neue Mitarbeiter sind immer herzlich willkommen!